"Luther und das Wort"

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„Luther und das vertonte Wort“

Wir freuen uns sehr, Frau Prof. Dr. Petra Kindhäuser im Rahmen der Ringvorlesung beziehungsweise des kulturwissenschaftlichen Kolloquiums „Luther und das Wort“ mit ihrem Vortrag

„Luther und das vertonte Wort“

begrüßen zu dürfen.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 12. Juli 2017, von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal M001 statt, wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein.

Das Verhältnis von Luther zur Musik war nicht nur von seiner musikalischen Veranlagung, sondern auch von seinem Interesse für und Wissen von Musik, geprägt. Seine Bemühung um eine Reformation des gesamten christlichen Lebens schloss eine Neuorganisation des Gottesdienstes als einer der wichtigsten Äußerungsformen des christlichen Glaubens pointiert mit ein. Luther war bewusst, dass insbesondere dem Singen starke gemeinschaftsbildende und psychologische Kräfte innewohnen. Diese Kräfte wollte er als Baustein für die Erziehung des „neuen“ christlichen Menschen nutzen.

Petra Kindhäuser studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie bis zur Zwischenprüfungsreife in München und Paris. 1980 promovierte sie in München über die Lieder Mussorgskijs. In ihrer Habilitation 1990 in Würzburg beschäftigte sie sich mit Beethovens Bearbeitungen britischer Lieder. Neben mehreren Gastprofessuren im In- und Ausland ist Petra Kindhäuser Mitglied der Beethoven-Gesamtausgabe mit Sitz im Beethoven-Haus, Bonn. 2000 folge sie dem Ruf an die Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. In ihren Forschungen befasst sich Petra Kindhäuser mit der deutschen Musik des 17. Jahrhunderts, der frühen Theorie der Mehrstimmigkeit, dem Komponisten Ludwig van Beethoven und der Geschichte der Tonalität.


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